„Einmal Brügge sehen und …“, jeder sagt es, egal ob man Film hat oder nicht. Brügge auf diesen Film zu reduzieren ist Frevel, diese Stadt ist der Hammer!

Von den Weltkriegen in großen Teilen verschont verzaubert die 118.000 Einwohner-Stadt mit kleinen, pittoresken Bauten, Treppengiebeln, viel Gastronomie und entspanntem Leben. Die Stadt lebt und pulsiert, gleichzeitig spürst Du aber die Gelassenheit der Menschen. Subjektives Empfinden.

Gastronomie ist natürlich wieder das Stichwort, gemeinsam mit einem Sommelier-Kumpel stand die Tour im Zeichen des Biergenusses. Inklusive Kultur, versteht sich, gleich der erste Termin war ein Museumsbesuch. Das Biermuseum ist für alle Biergenießer und jene, die es werden wollen, ein spannendes Ereignis.

Zur Stärkung und Verarbeitung der Eindrücke trug unter anderem das Fahrbier bei, das wir auf der Februarreise schon in der Brauerei Bosteels gesehen hatten. Diesmal gefüllt mit „richtigem“ Bier und natürlich auch im richtigen Glas. Kwak ist ein malzig-gefährliches Red Ale mit 8,4% Alkohol. Wer das einmal probieren und auch die Geschichte hinter diesem Fahrbier erfahren möchte, erfährt das in unserem Tasting-Paket „Bierland Belgien“. Kwak wird ein fester Bestandteil dieser Veranstaltung sein.

Von den lokalen Brauereien fiel die Wahl für eine Führung auf „de Halve Maan“.  Das überraschende Highlight war aber das Bourgogne de Flandres aus der gleichnamigen Brauerei ganz in der Nähe, ein fruchtiges, abgerundetes mahagonifarbenes Bier mit erstaunlich deutlichen Noten von frischer Pflaume. Und das, obwohl beim Brauprozess ganz auf Früchte verzichtet wurde, das Aroma stammt ausschließlich aus den Estern. Rümpfst Du die Nase, da dir diese Kombination (zu) merkwürdig vorkommt oder bist nun ganz gespannt? Dann bestell dir in Brügge einfach ein Beerflight mit mehreren Probiergläsern.

Da ist man schon so nah am mehrfach zum „Besten Bier der Welt“ gekrönten Westvleteren-Bier, doch genießen können wir es nicht. Das Trappistenbier ist eine Rarität und der Kauf und Konsum wird von den Mönchen streng kontrolliert.

Du vermisst Etiketten auf den Flaschen? Nicht nur bei diesen Exemplaren im Biermuseum, sondern generell verzichten die Erzeuger darauf. Nur an der Farbe des Kronkorkens kannst Du den jeweiligen Bierstil erkennen. Erfahre mehr über Westvleteren und weitere Trappistenbiere in unseren Tastings, Kostproben erwarten dich.